Wolfgang Prinz und Michel Gholam arbeiten seit 2001 als Prinz Gholam zusammen. Im Zentrum ihrer multidisziplinären Praxis als bildende Künstler steht das Medium Performance. Sie stammen beide aus unterschiedlichen Kulturen. Die Verwendung des eigenen Körpers hat unweigerlich zu tun mit Identität, und Herkunft, zum Beispiel wo man aufwächst und wie man erzogen wird.
Prinz Gholam sehen das Selbst und den Körper als kulturelle Konstrukte. Mit dem affektiven Potential der gemeinsamen körperlichen Aktion schaffen sie Situationen, in denen die allgegenwärtige Kultur auf die pure Existenz trifft. Ihre Arbeiten entstehen in einem langen Prozess, in den historische Referenzen einfliessen und oft ein bestimmter Ort die Arbeit bedingt. Eine breit angelegte Recherche von Bild- und Arbeitsmaterial führt zum choreographischen Material, das sie mit den eigenen Körpern mit großer Präzision einstudieren. Das Vorgehen ist experimentell, weil das Ergebnis und die Rezeption nicht vorherbestimmt ist.
Kritischen Austausch in der Gruppe von Arbeiten von Studierenden; wünschenswert sind Präsentationen von performativen Arbeiten, die live (nicht mit Video) in der Gruppe demonstriert und gerne auch vorbereitet werden können.