"Gehen kann als Urakt des In-Beziehung-Tretens zur Welt betrachtet werden, als simples Mittel zur Herstellung eines komplexen Netzwerks materieller Beziehungen: Der Gehende tritt in Relation zu Raum und Zeit, Geographie und Physiologie. Das Gehen ermöglicht (…) das Ertasten der Oberfläche des Bodens, das unmittelbare Erspüren von Lichtverhältnissen und Witterungsbedinungen. (…) Per pedes wird der Ort abgemessen, durchquert, angeeignet, in Dauer und Distanz, in Nähe und Ferne, Wegstrecken und Grenzen unterteilt." (Ralph Fischer: Walking Artists: Über die Entdeckung des Gehens in den performativen Künsten. transcript Verlag, 2014. S.54)
Bild: Google Earth