8n Leben in Muggenhof
Berichte von Bewohnern unterschiedlichsten Alters aus Muggenhof bilden für Studierende der Akademie Nürnberg Ausgangspunkt und Material für filmische und fotografische Portraits dieses Stadtteils und seiner Bewohner. Begleitet und beraten werden sie dabei von Heike Baranowsky, Künstlerin und Professorin der AdBK Nürnberg und Ursula Rogg, Künstlerin, Kunstpädagogin und Autorin.
Für ihre Recherchen haben sich die acht jungen Künstler auf unterschiedliche Einrichtungen und personale Zusammenhänge im Stadtteil Muggenhof / Eberhardshof konzentriert. Zwei zentrale Inhalte kristallisieren sich dabei heraus: Zum einen ein verändertes Deutschlandbild, zu dem sich neben älteren Einwanderern auch deutsche Rentner äußern, zum anderen Varianten dessen, was soziologisch mit ‘Migration konserviert‘ beschrieben wird. Durch das Sammeln, Verdichten und Zusammentragen sehr persönlicher Lebensgeschichten und Ansichten von Muggenhofer Bürgern werden große Veränderungen im Kleinen sichtbar, erstaunliche Parallelen stehen neben völlig unterschiedlichen Weltwahrnehmungen. In der Installation "Kino" wird diesen Moment von Einheit und Vielfalt durch eine Ausstellungsarchitektur Rechnung getragen, die den Unterschieden der künstlerischen und medialen Ansätze entspricht, sie aber zu einem Ganzen bindet. Gezeigt werden Arbeiten von:
Bele Albrecht , Shuang Chen, Franziska Ipfelkofer, Lena Mayer, Cristina Moreno Garcia , Tomasz Skibicki, Marianne Vordermayr, Bing Chuan Wu.
Das „Kino“ fand im Rahmen der Ausstellung "Give me Five" in einem Standard Seecontainer statt, der für die Dauer der Ausstellung vom 15. – 17.04.2011 auf Stelzen auf AEG abgeladen wurde.
Fotos: Marianne Vordermayr